Wenn Werber zu Aktivisten würden…?!

Was wäre wenn…?! Heute Morgen habe ich eine sehr spannende Episode vom Hotel Matze gehört. Jean-Remi von Matt, der in meinem Leben eine ganz entscheidende Rolle spielt, spricht mit Matze über sein Leben. Eine entscheidende Rolle spielt er durch den Satz „Geiz ist geil!“, der auch in dem Gespräch behandelt wird. Ein Satz, der alles verändert hat. Während meiner Zeit bei Saturn, in Köln, war dieser Slogan die Wende. Wie Jean-Remi im Gespräch sagt, wurde damals Saturn aus dem Schatten von Mediamarkt geholt. Jedoch, zu welchem Preis?! Der „ehrbare Kaufmann“ in mir wurde systematisch“ausgeblutet“. Vertriebsstrategie, Abschluss-Methoden und Psycho Tricks statt Bedarfsermittlung und langfristige Kundenbindung. Das System wurde zur Umsatzsteigerung und zum Wachstum erzogen. Die Ernte wird jetzt gerade eingeholt. Man hat den Online-Handel verschlafen und schließt eine Filiale nach der anderen. Die Menschen sind jetzt „geizig“, ist schließlich geil. Da bestellt man lieber bei Amazon und Co. Was diese Entwicklung noch alles ausgelöst hat, sei Mal dahin gestellt. Es hat mich 2007 bewegt, dass Unternehmen zu verlassen und somit auf die Reise der Weiterentwicklung geschickt. Daher kann ich Jean-Remi auch ein wenig dankbar sein.

Ich bin großer Fan von „Hotel Matze“ und werde hier noch einige sehr gute Gespräche mit dem Thema Kaizen verknüpfen.

Wenn ich jetzt den Wandel von Jean-Remy und der Welt der Werbung betrachte, habe ich das Gefühl der Entfremdung. Langsam und doch beschleicht mich das Gefühl, dass er inzwischen Entscheidungen anders trifft, als seiner Zeit. Mein Gedanke im Zusammenhang mit diesem Interview (unbedingt selbst anhören!) und Kaizen sind einfach. Der Moment an dem die Fehler erkannt werden, sind eingetreten. Nur traut sich aktuell Niemand die Produktion zu stoppen. Es drückt einfach niemand den roten Buzzer! Würden wir jetzt mal anhalten und die Situation betrachten, würde ich vorschlagen, die Branche umzunutzen. Soll heißen, dass die Marketing-Strategen dieser Welt jetzt von den Agenturen als Aktivisten für Klimaschutz oder Frieden eingesetzt werden können. Bitte fragt jetzt nicht, wer das bezahlen soll! The OCEAN CleanUp ist auch kein Profit-Unternehmen. Auch die Kommunikations-Experten in Coaching oder in die Unternehmensentwicklung zu bekommen, könnte eine gute Umnutzung von massig Kreativität sein. Ist vielleicht eine bekloppte Idee, jedoch wissen wir ja alle. Die erste Idea ist immer die Schlechsteste und doch die wichtigste… 😉


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